- Förderung und Information des Brauchtums des frühen bis späten Mittelalters
- Förderung und Information der Sagen und Mythen des frühen bis späten Mittelalters
- Förderung und Information von Live-Rollenspiel, Pen & Paper Rollenspiel und Brettspielen
Der Verein möchte den Menschen einen Einblick in das Mittelalter gewähren, wobei zum einen Wert auf das Brauchtum gelegt wird, um den “Menschen von heute” das Leben von einst darzustellen. Auch versucht der Verein den Aspekt der Sagen und Mythen mit einzubinden, um zu veranschaulichen, woran früher geglaubt wurde und wovor man Angst hatte. Bei der Darstellung der Sagen und Mythen wird jedoch darauf geachtet, im abendländischen Bereich zu bleiben und je nach Veranstaltung mit einzubringen. Auf einem reinen Mittelaltertreffen kann man zwar von Sagen und Mythen berichten, jedoch haben sie nichts in realer Gestalt hierbei verloren.
In einer Zeit, in der es zur Regel geworden ist, dass man sich nur noch über eine Tastatur per Computer unpersönlich online unterhält, ist es das Ziel des Vereins die zwischenmenschliche Kommunikation bei einem Spiel, bei dem man sich Auge in Auge gegenübersitzt, wieder interessanter zu machen und zu fördern.
Förderung und Information des Brauchtums des frühen bis späten Mittelalters
Das Ziel des Vereins “Spielleute und Landsknechte Neuenbürg e.V.” ist es, das Leben des frühen bis späten Mittelalters darzustellen, um den Menschen von heute zu zeigen, wie der Alltag im Mittelalter vonstatten ging. Dies umfasst das Lagerleben, sowie den Kampf mit dem Schwert.Beides versuchen wir bei Veranstaltungen den Menschen von heute zu veranschaulichen. Das Lagerleben wird so gestaltet, dass der Besucher eine Einsicht in das “Leben von damals” bekommt, sei es das Zubereiten von Essen, das Feuer machen oder der Lagerplatz, an dem man sich ausruhen konnte, um neue Kraft für den nächsten Tag zu sammeln. Der Besucher soll die Möglichkeit bekommen sich zu informieren wie das Leben einst war, mit welchen der einfache Mann einst zu kämpfen hatte, sei es der Tagelöhner oder der Kaufmann aus der Stadt.
Auch wollen wir den Besuchern zeigen, mit welchen Waffen einst gekämpft wurde. Hierbei möchten wir den Besuchern veranschaulichen, was man früher an Gewicht mit sich herumtragen musste, bis man einigermaßen gerüstet war. Auch wollen wir veranschaulichen, wie viel es einst für einen Stellenwert hatte, in Schwert oder gar ein Kettenhemd zu besitzen. Des weiteren möchten wir den Besuchern mit Schaukämpfen darstellen, wie einst gekämpft wurde. Gerne dürfen die Besucher ein Schwert oder ein Kettenhemd in die Hand nehmen um festzustellen, wie schwer diese Gegenstände doch sein können.
Den Besuchern möchten wir es auch ermöglichen am Lagerleben indirekt teilzunehmen, indem wir einen Blick in die Zelte bzw. in den Suppentopf erlauben. Wir versuchen den Besuchern zu vermitteln wie einst gelebt wurde, indem wir einige miteinbeziehen und zum Beispiel in Gespräche verwickeln, als seien sie gerade mitten in einem Lager, welches ein paar Jahrhunderte zurückliegt.
Hier ist es das Ziel des Vereins den Menschen die Sagen und Mythen von einst näher zu bringen. Der Verein versucht die abendländische Sagenwelt den Menschen von heute näher zubringen, sei durch erzählen an einer sogenannten “Geschichtstafel” an der anhand eines Erzählers und Bildern eine Sage erzählt wird, oder die Umgebung entsprechend hergerichtet wird um dem Besucher das Gefühl zu vermitteln, er befände sich genau in der Sage und sei ein Teil von ihr. Hierbei wird dann drauf geachtet, dass der Besucher genaue Information erhält, um welche Art von Sage es sich handelt, indem der Verein die Sage in schriftlicher Form ausliegen hat und sich der Besucher somit umfassend informieren kann.
Die Vereinsmitglieder spielen mehrmals am Tag die entsprechende Sage vor, um vielleicht dem einen oder anderen Besucher das Gefühl zu vermitteln, dass es sich doch so zugetragen haben könnte…Auch versucht der Verein die Mythen und Sagengestalten von einst wieder aufleben zu lassen, denn wer hätte nicht gerne eine Elfe gesehen oder einen Magier bei seinen Taschenspielertricks beobachtet. Hierbei versuchen wir die Sagengestalten und Mythen mit in das Lagerleben einzubeziehen, als seien sie immer schon da gewesen und hätten nichts anderes getan als dem Leben der Menschen beizuwohnen. Die Elfe, in ihrer Art sehr weise und doch auch hinterlistig; der Zwerg klein und dickschädlich; der Magier, der versucht Menschen mit Tricks in seinen Bann zu ziehen, in der Hoffnung sie davon zu überzeugen es handle sich um echte Magie, nur um festzustellen, wie sie doch über ihn lachen wenn ein Trick misslingt; die Hexe, welche Heil- und Liebestränke unter das Volk zu bringen versucht, mit der Überzeugung, dass sie wirklich helfen… Diese Liste könnte man endlos fortsetzen, da die Sagen und Mythen im Mittelalter doch recht weitläufig waren, vom Gnom angefangen über den Troll bis hin zu den Drachen. Der Verein versucht diese Gegebenheiten wieder zu beleben, indem seine Mitglieder versuchen diese Sagengestalten und Mythen durch Darstellung den Menschen näher zu bringen.
Das Ziel des Vereins ist es Live-Rollenspiel, Pen & Paper Rollenspiele und Brettspiele zu fördern und Informationsaustausch in diesem Bereich zu betreiben.
Live – RollenspielErst einmal (und wer hätte das gedacht) ist Liverollenspiel ein Spiel. Im Grunde genommen ist es eine Art “Cowboy und Indianer” für Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren. Wohl jeder hat sich als Kind mal eine Kriegsbemalung ins Gesicht gemalt, eine Feder ins Haar gesteckt und ist dann als “Häuptling Adlerauge” mir Freunden im Garten auf Kriegspfad herumgeschlichen. Und wenn man will, kann man das eigentlich schon als Liverollenspiel betrachten, denn eben darum geht es bei einem LARP (Live-Action-Role-Playing).
Man schlüpft in die Rolle einer anderen Person, sei es nun in die eines Indianerhäuptlings oder eines edlen Ritters der Tafelrunde, und versetzt sich, zusammen mit anderen Spielern, in diese Phantasiewelt, um dort Abenteuer zu erleben. Und da wir ja mittlerweile alle schon etwas größere “Kinder” sind, wird das Ganze dann auch etwas größer aufgezogen. Anstatt der Feder im Haar ziehen wir uns selbstgemachte oder gekaufte Kostüme (“Gewandungen”) an, und anstatt des Gartens wir z.B. eine echte Burg angemietet. Außerdem spielen an so einem LARP oft weit über 100 Leute mit und die meisten Liverollenspiele dauern mehrere Tage (z.B. ein Wochenende) Normalerweise ist es so, dass Liverollenspiele in einer mittelalterlichen Fantasywelt im Stil von Tolkiens “Der Herr der Ringe” spielen, also mit Rittern, Königen, Magiern, Hexen, Monstern, Elfen, Zwergen und was sonst noch alles dazu gehört.
Pen & Paper Rollenspiel
Ein Rollenspiel ist eine ganz besondere Art von Spiel. Es ist wie eine Art Räuber und Gendarm, aber mit ausgefeilteren Regeln, welches zu Hause am Tisch mit Hilfe der Phantasie gespielt wird. Wenn sich Spieler zusammensetzen, um ein Rollenspiel zu spielen, erzählen sie Geschichten über die Abenteuer einer Gruppe von Charakteren in einem Land, das der Phantasie entsprungen ist und setzen ihre gemeinsamen Talente ein, um das Erzählte für jeden der dabei ist, zum Leben zu erwecken.
Obwohl eine beliebige Anzahl von Spielern teilnehmen kann, sind drei bis sechs für gewöhnlich optimal, einschließlich einem Spieler – genannt Spielleiter – der die Rolle eines Schiedsrichters übernimmt und die Geschichte vorantreibt. Der Spielleiter ist zum Teil Autor und zum Teil improvisierender Schauspieler.
Jeder Spieler setzt sich hin und erschafft einen Helden, den er darstellen möchte. Viele Leute kreieren bei Rollenspielen einen Helden, der ganz andere Fähigkeiten, Hintergründe, Einstellungen und Fähigkeiten hat als sie selbst. Oftmals bewerkstelligen diese Charaktere Dinge, von denen ihr Spieler nicht einmal zu träumen wagen würde.
Das beste an Rollenspielen ist, dass alle gewinnen können. Andererseits können auch alle verlieren. Rollenspielen ist wie Geschichtenerzählen. Wenn alle Spieler als Team agieren, können sie eine wunderschöne, vollendete Geschichte voller Abenteuer, Drama und Spannung erschaffen. Die Spieler müssen Geduld haben, zusammenarbeiten und sich gegenseitig erlauben, im Rampenlicht zu stehen. Ebenso muss der Spielleiter fair zu den Spielern sein und jedem die Chance geben, an der Geschichte teilzuhaben. Es genügt ein egoistischer Spieler, um allen anderen den Abend zu verderben.
Als Beispiele für Rollenspiele seien hier aufgeführt:
- Das schwarze Auge
- AD&D
- 7te See
- Warhammer
- Earthdawn
- Shadowrun
- Vampire
Brettspiele
Hierbei ist das Ziel des Vereins Brettspiele jeglicher Art zu fördern und Informationsaustausch zu betreiben.
Unter Brettspielen versteht der Verein jedes Spiel, das auf einem Tisch gespielt werden kann. Um einige zu nennen: Schach, Mühle, Halma, Bluff, Hotel, Siedler von Catan, Mensch ärger’ dich nicht…
Der Verein versucht mit Veranstaltungen und der Teilnahme an Veranstaltungen Brettspiele jeglicher Art den Menschen näher zubringen. So zum Beispiel mit einer Convention über ein Wochenende (Samstag auf Sonntag) mehrere Brettspiele mit Besuchern zu spielen und Besucher dazu animieren, selbst Brettspiele auszuprobieren. Hierbei versucht der Verein hauptsächlich jüngere Menschen Brettspiele wieder näher zubringen.
